Neubau eines Hörsaalzentrums in Aachen
Neubau Hörsaalzentrum mit Hörsälen und Seminarräumen für 5.000 Studenten inkl. Labor- und Physikvorbereitung an der Classenstraße in Aachen
Projektdaten
Planung der Gewerke Sanitär, Sprinkler, Heizung, Lüftung, Kälte, Elektrotechnik, Brandmeldetechnik, ELA Anlage, Blitzschutz, Aufzüge, MSR und zentrale Leittechnik für den Neubau des Hörsaalzentrums Classenstraße in Aachen. Das Gesamte Gebäude ist eine Versammlungsstätte nach MVStättV2005. Im Rahmen eines Hochschulmodernisierungs-programms wird ein neues Hörsaalzentrum in Aachen errichtet. Das Gebäude verfügt über 11 Hörsäle (von 200-1000 Personen) sowie 16 Seminarräumen (je 40 Personen) sowie einer großen Pausenhalle mit Cafeteria und einer Chemie und Physikvorbereitung. In den drei großen Hörsälen sind Bühnen vorgesehen, welche für Vorträge jeglicher Art vorgesehen sind. Die Lichtszenen werden entsprechend der Nutzung geschaltet und sind so angeordnet, dass trotz Bühnenbeleuchtung die Möglichkeit der Filmaufnahmen von Präsentationen möglich ist. Die Chemie- und Physikvorbereitung verfügt über ein Labor mit einer Fläche von ca. 680 m². Das gesamte Gebäude erhält eine Lüftungsanlage mit ca. 150.000m²/h Luftmenge. Die Hörsäle und Seminarräume erhalten, entsprechend der Simulation, Kühldecken und Wände. Die Kälteerzeugung findet auf dem Dach mittels 3 Kältemaschinen statt. Die Beheizung des gesamten Gebäudes wird über einen Fernwärmeanschlusses aus dem Netz der RWTH Aachen realisiert. Nach der Übergabestation erfolgt eine Aufteilung auf die statischen Heizkörper in den Hörsälen, Seminarräumen und der Pausenhalle, der Fußbodenheizung in der Pausenhalle sowie der Anbindung an die Lüftungszentrale. Die Fußbodenheizung übernimmt die Funktionen des Heizens im Winter und des Kühlens im Sommer. Das gesamte Gebäude wird mit einer EIB gesteuerten Beleuchtungsanlage in T5 und LED ausgestattet. Die Steuerungen erfolgen über KNX Bus, in den Hörsälen mittels Tableaus und in den restlichen Räumlichkeiten über Präsenzmelder. Als sicherheitstechnische Einrichtungen sind eine Sicherheitsbeleuchtung (3h), eine Netzersatzanlage, eine Brandmeldeanlage, eine Alarmierungsanlage nach 0833 sowie eine Sprinklerung vorgesehen. Die Blitzschutzanlage wurde auf Grundlage der Blitzschutzklasse 2 projektiert. Die Behindertengerechtigkeit wird über 4 im Gebäude verteilte Aufzüge sowie 6 ausgestatteten Behinderten WC´s realsiert. Die gesamte Steuerung der haustechnischen Anlagen erfolgt über die MSR und die in den Liegenschaften der RWTH existierende zentrale Leittechnik, welche die gesamten Störmeldungen aus den haustechnischen Gewerken aufnimmt. Der Nachweis nach ENEV ist entsprechend erbracht, wenn in der Haustechnik ein Fernwärmeanschluss vorgesehen ist. In diesem Projekt wurde zusätzlich die LED Technologie sowie eine WRG mit über 75% eingesetzt. Ein Energieflussdiagramm wurde nicht erstellt und die Nachhaltigkeit ebenfalls nicht betrachtet, da die Energien wie Fernwärme und ELT vom Bauherrn an der Grundstücksgrenze zur Verfügung gestellt wurden. Die Kennziffer des Primärenergiebedarfswertes der Fernwärme lag bei 0,7
Wesentliche Parameter zum Bauvorhaben:
- Planungszeitraum von 08/2011-09/2015
Fertigstellung LPH 5: 09/2015 (wegen Inbetriebnahme-Management)
Baubeginn TGA: 05/2014, Komplette TGA-Fertigstellung : 11/2016 - Bearbeitete Leistungsphasen HOAI: 2-8, Beauftragte Leistungsphasen HOAI: 2-9
- Honorarzone: II + III, unten
- Kostenberechnung (KG 300 und 400 ) gesamt: 38 Mio. € (brutto)
- Kostenberechnung (KG400 ) gesamt: 12,5 Mio. € (brutto)
KG 410: 1.250.000 € KG 450: 1.7000.000 €
KG 420: 580.000 € KG 460: 350.000 €
KG 430: 1.900.000 € KG 470: 65.000 €
KG 434: 1.700.000 € KG 480: 530.000 €
KG 440: 3.900.000 €
- BRI m³: 90.160, BGF m²: 14.775; NGF 12.587,45m²; NF 1-6 6.472,20m²